Regierungsbezirk Stuttgart im Spitzenfeld der 15 führenden EU-Regionen
Beim Bruttoinlandsprodukt je Einwohner 2017 zählen drei Regierungsbezirke Baden-Württembergs zu den wirtschaftsstärksten EU-Regionen
Nach den von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, veröffentlichten regionalen Daten zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) in der EU für 2017, zählen die Regierungsbezirke Stuttgart, Karlsruhe und Tübingen erneut zu den Regionen Europas mit der höchsten Wirtschaftskraft. Hierzu rechnet Eurostat jene Regionen, deren BIP je Einwohner unter Berücksichtigung der jeweiligen Kaufkraft (siehe auch Erläuterungen) den EU-Durchschnitt um mindestens 25 % überschreitet.
Per Definition erreichen 2017 somit rund 47 der insgesamt 271 NUTS-2-Regionen der 28 EU-Mitgliedstaaten ein BIP pro Kopf gemessen in KKS (Kaufkraftstandards), das 25 % oder mehr über dem EU-Durchschnitt von 30 000 KKS lag. Davon allein befanden sich 13 Regionen in Deutschland. In Baden-Württemberg belegt der Regierungsbezirk Stuttgart Rang 15 mit 47 800 KKS. Darüber hinaus belegen die Regierungsbezirke Karlsruhe und Tübingen die Ränge 31 und 34, mit 40 800 KKS bzw. 40 400 KKS.
Im EU-weiten Ranking führt, mit großem Abstand, die britische Hauptstadtregion Inner London – West, mit einem BIP je Einwohner von 626 % über dem EU-Durchschnitt bzw. 188 000 KKS, die Rangliste, gefolgt vom Großherzogtum Luxemburg mit 253 %, Southern in Irland mit 220 %, Hamburg mit 202 % sowie Brüssel mit 196 %. Den niedrigsten Wert mit lediglich 31 % (9 300 KKS) des Durchschnitts der Europäischen Union verzeichnete die bulgarische Region Severozapaden.
In Bezug auf die Wirtschaftsleistung insgesamt erweist sich die Region Île-de-France mit der Hauptstadt Paris mit Abstand als größter Wirtschaftsstandort unter den NUTS-2-Regionen in Europa, mit einem BIP in Höhe von gut 709 Milliarden (Mrd.) Euro, gefolgt von der Lombardei mit 380 Mrd. Euro und dem Regierungsbezirk Oberbayern mit rund 262 Mrd. Euro. Stuttgart liegt hier mit knapp 210 Mrd. Euro auf Rang 9.
Weitere Informationen und Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Pressemitteilung 53/2019
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