Nach Angaben des Statistischen Landesamtes erhöhte sich im November 2014 der Verbraucherpreisindex nach vorläufigem Stand in Baden-Württemberg gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,5 Prozent. Damit erreichte der Preisauftrieb seinen niedrigsten Stand in diesem Jahr. Zugleich ist dies die niedrigste Preissteigerung im Südwesten seit Februar 2010. Die Schwelle von zwei Prozent, bis zu der nach gängiger Auffassung Preisstabilität herrscht, ist damit ein großes Stück entfernt. Gegenüber dem Vormonat Oktober 2014 blieb der Verbraucherpreisindex unverändert.
Stark rückläufig gegenüber dem Vorjahresmonat November 2013 sind weiterhin die Preise für Heizöl (minus 10,9 Prozent) und Kraftstoffe (minus 4,4 Prozent). Ohne Berücksichtigung der Entwicklung für diese Mineralölprodukte läge der Anstieg der Verbraucherpreise mit 0,9 Prozent merklich höher. Bei den Kraftstoffen war der Preisrückgang für Diesel mit minus 6,5 Prozent deutlich ausgeprägt. Bei anderen Energiearten war die Entwicklung uneinheitlich: So stieg der Strompreis binnen Jahresfrist um 2,6 Prozent, Fernwärme wurde um 2,0 Prozent teurer. Unverändert war im November der Gaspreis. Bei Brennholz bzw. Holzpellets gaben die Preise dagegen spürbar nach (minus 9,5 Prozent).
Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Pressemitteilung Nr. 393/2014 vom 27. November 2014